Das Ziel ist klar: Die Nutzung eines E-Scooters, beispielsweise unter Alkoholeinfluss, soll - noch vor Fahrtantritt - verhindert werden. Bereits im Februar dieses Jahres startete die gemeinsame Verkehrssicherheits-Kampagne der Malzmühle (Malzmühle Schwartz GmbH & Co. KG) und der Polizei Köln. Angelehnt an das „Kölsche Grundgesetz“ wurden 15.000 Bierdeckel mit verschiedenen Motiven und Botschaften für E-Scooter Fahrerinnen und Fahrer bedruckt.
Die „Kampagnendeckel“ wurden u. a. im Brauhaus am Heumarkt, sowie bei Vertragspartnern wie der „Brauwelt“ in Kalk, dem Brauhaus „Em kölsche Boor“ am Eigelstein, der „Wohngemeinschaft“ in der Richard-Wagner-Straße und weiteren Lokalitäten ausgelegt und genutzt.
Die Präventionsaktion hat einen ernsten Hintergrund:
Fahrten zu zweit und/oder unter Einfluss von Alkohol oder Betäubungsmitteln zählen zu den Hauptunfallursachen unter Beteiligung von E-Scootern. In über 580 Fällen hat die Polizei Köln im Jahr 2023 die Beförderung einer zweiten Person geahndet. Über 300-mal leitete die Polizei Verfahren wegen Fahrten mit E-Scootern unter Alkohol- und Betäubungsmitteleinfluss ein.
Mit dieser Kampagne, die erst durch die tatkräftige Unterstützung der Brauerei zur Malzmühle möglich wurde, will die Polizei vor unüberlegten Fahrten mit dem E-Scooter warnen und über die Gefahren für den Führerschein und die eigene Gesundheit aufklären.
Der Blick auf die Verkehrsunfallbilanz 2023 mit einem getöteten E-Scooter-Fahrer und 400 Verletzten (davon 60 Schwerverletzte) zeigt, dass weiterhin Aufklärungsbedarf bei Nutzerinnen und Nutzern von E-Scootern besteht, dem sich die Polizei Köln mit Unterstützung der Malzmühle widmet.
Weitere Auffälligkeiten in der Statistik: 83 der Verletzten waren zum Unfallzeitpunkt alkoholisiert und elf unter Betäubungsmitteleinfluss.
Allein 59-mal war zudem eine „verbotswidrige Straßennutzung“ unfallursächlich.
Wichtige Informationen zum Thema „E-Scooter“ gibt es hier.