Steffan Baumgart - Abwehr ist Teamarbeit
„Abwehr ist Teamarbeit“
Präventionskampagne mit FC-Trainer Steffen Baumgart
Mit prominenter Unterstützung startet die Polizei Köln rund um den „Internationalen Tag der älteren Menschen“ Anfang Oktober 2023 eine Kampagne zum Schutz von Seniorinnen und Senioren vor Betrugs- und Trickdiebstahlsmaschen.

Lautstark, echt und glaubwürdig – Wer könnte besser für Aufmerksamkeit sorgen, als der für seine klaren Ansagen bekannte Trainer des 1. FC Köln Steffen Baumgart?

104 digitale Informationstafeln der Firma Ströer tragen vom 9. bis 16. Oktober die Botschaft Baumgarts „Abwehr ist Teamarbeit. Schützt Senioren vor Betrug“. Daneben liegen über 50.000 Postkarten mit fünf unterschiedlichen Baumgart-Motiven und Slogans kostenlos in den Kassenbereichen von REWE-Supermärkten aus (oder rechts zum Download). Auf ihren Social Media-Kanälen sensibilisiert die Polizei Köln in Kurz-Clips mit markanten Botschaften Baumgarts.

Baumgart setzt sich in vier Videobotschaften gegen Straftaten zum Nachteil älterer Menschen ein. (siehe unten)

„Ältere Menschen betrügen – das kann es nicht sein!“, so Steffen Baumgart, der sich bereit erklärt hat, für dieses wichtige Thema Unterstützung zu leisten. Zusammen mit der Polizei Köln soll über alle Alters- und Bevölkerungsgruppen hinweg aufmerksam gemacht werden. Der Appell: „Schützt Eure Eltern und Großeltern vor Betrug! Klärt bei jeder Gelegenheit über Betrugs- und Trickdiebstahlsmaschen auf. Schaut hin, unterstützt und helft insbesondere älteren Menschen, die alleine und zurückgezogen leben.“

„Glaubt nicht jede Geschichte, die Euch am Telefon erzählt wird“, sagt Steffen Baumgart. Damit bezieht er sich beispielsweise auf Schockanrufe, Typisch für Betrug: Es wird ein dramatisches Unfallgeschehen einer Angehörigen/eines Angehörigen vorgetäuscht oder falsche Polizeibeamte melden sich mit der Legende „In Ihrer Nachbarschaft wurde eingebrochen. Sie sind das nächste Opfer“. Auch  angebliche Bankmitarbeitende rufen an, um an persönliche Daten zu gelangen. So wird Druck aufgebaut, der die Angerufenen in einen Ausnahmezustand versetzt und zu eigentlich irrartionalen Handlungen veranlasst.
 

Die Tipps: 

  • Bleiben Sie misstrauisch. 
  • Vergewissern Sie sich, dass es sich um die richtige Person handelt, indem Sie diese selbst zurückrufen.
  • Lassen Sie sich nicht verbinden und legen Sie auf!
  • Vorsicht auch an der Haustür, wenn zum Beispiel vermeintliche Handwerker vor der Tür stehen und angeblich wegen eines Wasserrohrbruchs dringend in die Wohnung müssen. Hier gilt: Unhöflich zu sein ist erlaubt. Die Tür bleibt zu! 
  • Lassen Sie nur Handwerker in die Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung/Wohnungsgesellschaft angekündigt wurden. 
  • Zögern Sie nicht, den Notruf zu wählen, wenn Sie verdächtige Personen im Haus beobachten: „110 ist nicht irgendeine Nummer, sondern DIE Nummer bei Betrugsverdacht“, so Baumgart.

Die Bandbreite der Betrugs- und Trickdiebstahlsmaschen ist vielfältig, perfide und leider sehr oft erfolgreich. Die Verletzlichkeit, Hilfsbereitschaft und Arglosigkeit älterer Menschen wird skrupellos ausgenutzt. Die Folgen für die Opfer und ihr Umfeld sind – abgesehen vom finanziellen Verlust – häufig sehr belastend und nachhaltig verstörend.

Steffen Baumgart appelliert vor allem an jüngere Angehörige: „Passt aufeinander auf, sprecht mit Eltern, Großeltern, älteren Nachbarn oder Freunden bei jeder Gelegenheit über Betrugsversuche und klärt auf.“ Gemeinsam könne Betrügern entgegengewirkt werden.

Weitere Informationen, Tipps und Verhaltensempfehlungen gibt es hier und bei der Polizeiberatung.
 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110