Doch was gilt es hier zu beachten ? Und was macht den Unterschied aus?
Pedelec:
Beim Pedelec (Pedal Electric Cycle) müssen Radfahrende noch selber in die Pedale treten. Das Fahrrad wird dabei von einem Elektromotor mit einer maximalen Leistung von 250 Watt unterstützt. Einige Modelle verfügen über eine zusätzliche Anfahr- und Schiebehilfe bis 6 km/h, die besonders am Berg hilfreich ist. Während des Fahrradfahrens kann der Elektromotor zu einer Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h führen. Mit eigener Kraftanstrengung werden jedoch noch höhere Geschwindigkeiten erreicht.
Rechtlich gesehen ist das Pedelec einem „normalen“ Fahrrad gleichgestellt. Es werden weder Versicherungskennzeichen, Zulassung oder Führerschein benötigt. Darüber hinaus besteht auch hier keine Helmpflicht oder eine Altersbeschränkung.
S-Pedelec:
Aufgrund einer maximalen Leistung von bis zu 4000 Watt und einer Trittkraftunterstützung können auf dem S-Pedelec Geschwindigkeiten bis 45 km/h erreicht werden.
Kleine Regelkunde:
Für S-Pedelecs gelten besondere gesetzlichen Vorschriften, da es sich rechtlich nicht mehr um ein Fahrrad, sondern um ein Kleinkraftrad handelt. Es besteht somit eine Helm-, Versicherungs- und Führerscheinpflicht (Klasse A,M). Das Mindestalter beträgt 16 Jahre.
Grundsätzlich gilt das S-Pedelec gehört auf die Fahrbahn und nicht auf den Radweg. Auch Radschnellwege sowie Wald- und Feldwege sind für S-Pedelecs tabu, wenn sie nicht für Kraftfahrzeuge mit einem Zusatzschild freigegeben sind. Die Nutzung von Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung ist ebenfalls untersagt, auch wenn Sie für den Radverkehr durch ein Zusatzzeichen freigegeben sind.
Die Polizei Köln rät daher vor der ersten Fahrt zu einem Fahrsicherheitstraining, um sich den Ein- oder Umstieg auf ein Elektrofahrrad zu erleichtern. Bei gezielten
praktischen und theoretischen Übungen werden Teilnehmenden hier die besonderen Fahreigenschaften näher gebracht und zudem für besondere Gefahrensituationen sensibilisiert.
Sicher Pedelec fahren
Pedelecs erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Der Absatz 2018 stieg um 36 Prozent an. Doch auch die Unfallzahlen nehmen zu. Rund 39 Prozent der Unfälle sind laut der Unfallforschung der Versicherer Fahrunfälle. Ursache dafür sind häufig zu schnelles Fahren oder Probleme mit dem Handling. Das muss nicht sein, wenn man weiß, worauf es beim Pedelecfahren ankommt. Tipps gibt das Video.