Für einen 26-jährigen Tatverdächtigen endete am Donnerstagnachmittag (22. August) eine Fahrt durch den Kölner Hauptbahnhof mit einem kurz zuvor geraubten E-Scooter im Polizeigewahrsam. Dem vorläufig festgenommenen Mann wird vorgeworfen, gegen 14 Uhr das Schloss des am Heinrich-Böll-Platz geparkten E-Scooters mit einem Messer geknackt zu haben. Als ein aufmerksamer Passant (28) stehen geblieben war und den Notruf 110 gewählt hatte, soll der Verdächtige mit dem Messer in der Hand bedrohlich auf diesen zugegangen sein. Während der eingeschüchterte Zeuge sich entfernte, soll der Bewaffnete seine Tat fortgesetzt haben und anschließend mit dem Scooter davongefahren sein. Anhand der Aufnahmen der polizeilichen Videobeobachtung ließ sich nachvollziehen, dass der Flüchtende mit dem E-Scooter in den Hauptbahnhof gefahren war. Dort stoppten ihn Mitarbeiter der Deutschen Bahn Sicherheit und übergaben den Verdächtigen an Bundespolizisten. Die Einsatzkräfte fanden bei dem 26-Jährigen neben dem mutmaßlichen Tatmesser zudem mehrere Bekleidungsstücke mit noch vorhandenen Warensicherungen und verständigten ihre Kollegen der Polizei Köln. Zeitgleich meldet sich der Eigentümer des E-Scooters auf der Wache der Bundespolizei und konnte kurz darauf sein Fahrzeug wieder in Empfang nehmen.
Der aus Tunesien stammende Mann, der in Deutschland keinen festen Wohnsitz hat, soll noch heute einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen zu der Herkunft der mutmaßlich gestohlenen Bekleidung dauern an.