Nach dem Hinweis eines aufmerksamen Anwohners haben Zivilpolizisten am Freitagabend (11. Oktober) mehrere leerstehende Geschäftsräume auf der Brüderstraße in der Kölner Innenstadt durchsucht und dabei eine professionell betriebene Cannabisplantage entdeckt.
Bei dem Einsatz nahmen Polizisten zwei männliche Tatverdächtige (27, 34) vorläufig fest, die im Verdacht stehen am bandenmäßigen Anbau sowie an der Herstellung von Cannabis in nicht geringen Mengen beteiligt gewesen zu sein.
Ein Anrufer hatte am Freitag die Polizei alarmiert, nachdem er seit Tagen stark anhaltenden Cannabisgeruch bemerkt hatte. Die hinzugerufenen Beamten stellten daraufhin auf dem lokalisierten Gebäudedach einen zuvor provisorisch angebrachten Lüftungsschlauch fest, aus dem der gemeldete Geruch nach außen gelangt war.
Bei der anschließenden Durchsuchung von vier separaten Kellerräumen und zwei Privatwohnungen stellten die Einsatzkräfte rund 600 erntereife und über 300 Kilogramm schwere Cannabispflanzen sowie weitere Utensilien zur Herstellung der Drogen sicher. Die Pflanzen befanden sich dabei in professionell ausgestatten Zelten, die größtenteils mit Elektrik sowie Abluft- und Beleuchtungsanlagen ausgestatteten waren.
Der Verkaufswert der sichergestellten Cannabispflanzen wird auf einen hohen fünfstelligen Betrag geschätzt.