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Skala in der Kreispolizeibehörde Paderborn
Ab sofort sollen Algorithmen dazu führen, dass Wohngebiete identifiziert werden, bevor es dort zu Wohnungseinbrüchen und Kfz-Delikten kommt. Möglich gemacht wird das durch SKALA, ein System zur Kriminalitätsanalyse und Lageantizipation.

Ab sofort sollen Algorithmen dazu führen, dass Wohngebiete identifiziert werden, bevor es dort zu Wohnungseinbrüchen und Kfz-Delikten kommt. Möglich gemacht wird das durch SKALA, ein System zur Kriminalitätsanalyse und Lageantizipation. Es handelt sich dabei um ein computergestütztes Werkzeug zur Erstellung von Prognosen für mögliche Tatorte und bietet neue Ansatzpunkte für die Kriminalprävention.

Es klingt ein wenig nach dem berühmten Blick in die Glaskugel oder Science Fiction... tatsächlich steckt nur reine Mathematik dahinter:

Ab sofort sollen Algorithmen dazu führen, dass Wohngebiete identifiziert werden, bevor es dort zu Wohnungseinbrüchen und Kfz-Delikten kommt. Möglich gemacht wird das durch SKALA, ein System zur Kriminalitätsanalyse und Lageantizipation. Es handelt sich dabei um ein computergestütztes Werkzeug zur Erstellung von Prognosen für mögliche Tatorte und bietet neue Ansatzpunkte für die Kriminalprävention.

In den USA und Großbritannien nutzen Polizeibehörden diese Methode schon seit längerer Zeit, in NRW wurde sie in den letzten Jahren in einigen Modellbehörden erfolgreich getestet. Nun kommt SKALA auch in der Kreispolizeibehörde Paderborn bei der präventiven Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen und Kfz-Delikten zum Einsatz.

SKALA arbeitet nach dem Ansatz des sogenannten Data Minings: Dabei wird Statistik auf große Datenbestände angewendet. So analysiert das Programm, wo es ein erhöhtes Risiko für Wohnungseinbrüche oder Kfz-Delikte gibt. Dafür wertet SKALA das Kriminalitätsgeschehen der jüngeren Vergangenheit aus und verbindet das u. a. mit der Einwohnerstruktur, Verkehrsanbindung, Kaufkraft und mehreren anderen Daten. Diese werden dann an die Paderborner Polizei übermittelt. Dabei wird nicht der Anspruch erhoben, eine konkrete Tat vorherzusagen. Vielmehr zielt das System darauf ab, die Wahrscheinlichkeit erneut eintretender Straftaten innerhalb eines bestimmten Gebietes zu bestimmen. Im Rahmen von SKALA werden zurzeit ausschließlich Wohnungseinbrüche und Kfz-Delikte betrachtet.

"Mit SKALA gewinnen wir einen weiteren Baustein, der uns bei unseren Anstrengungen im Kampf gegen den Wohnungseinbruchsdiebstahl und Kfz-Delikte unterstützt. SKALA ermöglicht es uns, unsere polizeilichen präventiven Maßnahmen besser abzustimmen und effizienter einzusetzen", so Landrat Christoph Rüther, der Leiter der Kreispolizeibehörde Paderborn.

Kriminaldirektorin Verena Mertens, Leiterin der Direktion Kriminalität und Projektverantwortliche in Paderborn, ergänzt: "Das System kann natürlich keine Einbrüche vorhersagen, es weist lediglich eine höhere Wahrscheinlichkeit aus und unterstützt uns bei unserer Präventionsarbeit." Sie führt aus, dass die SKALA-Daten für offene polizeiliche Maßnahmen genutzt werden, wie zum Beispiel verstärkte Kontrollen und Streifengänge von uniformierten Polizeibeamtinnen und -beamten.

 

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