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Präsenz im Veedel
Razzia im Brennpunkt Kalk - Bilanz
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Schlagartig und verstärkt durch Bereitschaftspolizei und Diensthunde hat die Polizei Köln zusammen mit Einsatzkräften der Stadt Köln und des Zolls am Mittwochabend (27. Juli) eine Razzia in Kalk durchgeführt. Ab 17.30 Uhr kontrollierten die eingesetzten Kräfte insgesamt 131 Personen und 9 Fahrzeuge und vollstreckten 7 richterliche Durchsuchungsbeschlüsse in 5 Wohnungen sowie 2 Cafés.
Umfangreiche Ermittlungen der Kripo Köln - die mit eigenen Kräften an dem Einsatz beteiligt war - zur Bekämpfung der offenen Drogenszene waren der Razzia grundlegend vorausgegangen - mit Erfolg.

Einen 29 Jahre alten mutmaßlichen Drogendealer nahmen die Beamten auf frischer Tat fest. In seinem ebenfalls mit richterlichem Beschluss durchsuchten Pkw Audi fanden die Beamten mehr als 16000 Euro in bar. Gegen den hinreichend Polizeibekannten soll ein Untersuchungshaftbefehl wegen bandenmäßigen Betäubungsmittelhandels erwirkt werden. In den durchsuchten Wohnungen stellten die Polizisten unter anderem eine Pistole mit 263 Schuss Munition, etwa 100 Gramm Kokain, circa 180 Gramm Marihuana und Einbruchswerkzeug sicher. Insgesamt beläuft sich die Summe des sichergestellten, mutmaßlichen Dealgelds auf 24000 Euro.

Die beiden Cafés, aus denen heraus der Festgenommene Betäubungsmittel verkauft haben soll, wurden von der Stadt Köln geschlossen und versiegelt. Dort hatten die Einsatzkräfte in Türzargen und Lüftungsschlitzen versteckte Drogen sichergestellt. In einer Wohnung stellten die Ordnungsdienstmitarbeiter einen Kampfhund sicher. Die Kämmerei vollstreckte offene städtische Forderungen in Höhe von 12000 Euro, pfändete hierzu 5 Fahrzeuge und stellte zwei davon sicher.

Hintergrund der Razzia ist die konstant hohe Kriminalitätsbelastung des rechtsrheinischen Brennpunkts, vor allem mit Betäubungsmittel- und Eigentumsdelikten. Allein im ersten Halbjahr 2022 hat die Polizei im Bereich der Kalk-Mülheimer Straße, Kalker Hauptstraße, Platzfläche Kalk Post und Taunusstraße nahezu 500 Straftaten, insbesondere Betäubungsmittel-, Eigentums- und Körperverletzungsdelikte verzeichnet.

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110