Polizeiliche Kriminalstatistik 2017
Polizeiliche Kriminalstatistik 2017
Die Polizei Köln veröffentlicht die Kriminalauswerteberichte für die Stadtgebiete Köln und Leverkusen.

Kriminalitätszahlen auch 2017 gesunken

Am 7. März 2018 haben Polizeipräsident Uwe Jacob und Kripochef Klaus-Stephan Becker die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2017 für Köln und Leverkusen vorgestellt.

Trotz anhaltend hoher Einsatzzahlen weist die PKS erfreuliche Rückgänge bei der angezeigten Kriminalität (- 9611 Straftaten) auf. So wenige Straftaten gab es zuletzt im Jahr 2010. Gerade in den Schwerpunkten Straßenkriminalität (- 5,88 Prozent), Wohnungseinbruch (- 24,21 Prozent) und Gewaltkriminalität (- 7,14 Prozent) wird die erfreuliche Entwicklung deutlich. Auch die Aufklärungsquote hat sich erfreulicherweise um 1 Prozent auf rund 48 Prozent nach oben entwickelt.

Eine besorgniserregende Entwicklung zeichnet sich bundesweit bei den Straftaten zum Nachteil älterer Menschen ab. Dieser Trend bestätigt sich auch in Köln und Leverkusen mit 1 544 angezeigten Fällen (+ 92,52 Prozent). Die Zahl der vollendeten Taten ist allerdings von 358 Taten in 2016 auf 144 Taten in 2017 stark gesunken. Aufklärung, Prävention und Netzwerkarbeit führen offensichtlich dazu, dass viele Taten im Versuchsstadium steckenbleiben. Die Steigerung der Versuchszahlen von 444 in 2016 auf 1400 in 2017 macht aber deutlich, dass die Täter sich nicht abschrecken lassen und ihr Vorgehen an die polizeiliche Prävention anpassen.

Polizeipräsident Uwe Jacob: „Das Sicherheitsgefühl vieler Menschen spiegelt den positiven Statistiktrend oft nicht wider, wenn man z.B. an die öffentlich geführten Diskussionen zum Ebertplatz denkt. Ich nehme Kriminalitätsfurcht sehr ernst. Deshalb halte ich auch weiterhin an polizeilicher Präsenz, Sichtbarkeit und Ansprechbarkeit in Köln und Leverkusen, konsequentem Einschreiten, Razzien und Kontrollen an ausgesuchten Orten, dem Einsatz von Ermittlungsgruppen sowie an der Videobeobachtung fest. Letztere werden wir sogar weiter ausbauen. Mir ist es wichtig, dass sich die Menschen in unserer Stadtregion sicher fühlen.“
 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110