Auch wenn die Vorgehensweise variiert, haben die Anrufe eines gemein: Die Opfer sollen veranlasst werden, ihren Schmuck und Bargeld an Boten zu übergeben. Nachdem sie die Angerufenen über Bargeld und Schmuck befragt haben, gaukeln die Täter beispielsweise vor, dass Wertsachen zum Schutz vor einer Einbrecherbande an die Polizei übergeben werden sollen.
Eine spezielle Computersoftware ermöglicht den Betrügern, während des Anrufs eine falsche Telefonnummer zu übertragen. So erschien in den aktuellen Fällen die Rufnummer der Vermittlung der Polizei Köln „0221-2290“ im Display. In allen aktuellen Fällen reagierten die Seniorinnen und Senioren jedoch richtig goldrichtig: Sie legten einfach auf!
Damit „falsche Polizisten“ keine Chance haben, stellt die Polizei Köln klar:
- Wachsamkeit ist auch am Telefon besonders wichtig. Die Polizei fragt am Telefon nicht nach Wertgegenständen in der Wohnung und bietet auch niemals deren Abholung und Aufbewahrung an.
- In dringenden Fällen sucht die Polizei Köln immer den direkten und persönlichen Kontakt mit den Betroffenen. Auch in diesen Fällen sollten die älteren Menschen sich immer vergewissern, dass es sich um einen echten Polizisten handelt. Sollte der vorgezeigte Dienstausweis die Zweifel an der Echtheit des Beamten nicht ausräumen, hilft ein Anruf bei der Polizei.
- Bei Verdacht auf einen Trickbetrüger legen Sie erst auf und wählen dann immer über den Ziffernblock des Telefons den Polizeinotruf „110“. Nicht die Wahlwiederholungsfunktion benutzen!
- Bei Anrufen der Polizei erscheint nie die Rufnummer 0221-110 oder 0221-2290 im Display.
Das Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz der Polizei Köln gibt unter der Telefonnummer 0221 229-2299 spezielle Verhaltenstipps für Senioren.