Goldkettentrick

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Trickdiebe wenden dreiste Masche an: Ältere Menschen im Fokus organisierter Diebe

Die Polizei Köln hat in den vergangenen Monaten vermehrt Trickdiebstähle registriert, bei denen die Täter immer dreister vorgehen. Betroffen sind insbesondere Seniorinnen und Senioren, die aus dem Auto heraus angesprochen werden. Dabei haben es die Trickdiebe auf den getragenen Goldschmuck der Seniorinnen und Senioren abgesehen.

Die Vorgehensweise:

  • Häufig fragen die Kriminellen aus dem Auto heraus nach einer Wegbeschreibung – etwa zum Krankenhaus oder zur Apotheke. Während des Gesprächs steigen sie aus, geben sich dankbar und bieten Schmuckstücke, wie Ringe oder Ketten, an. Dabei umarmen die Täter ihre Opfer, hängen ihnen wertlosen Modeschmuck um und stehlen den getragenen echten Schmuck.
  • Bei einer anderen Masche erklären die Täter, etwas verschenken zu wollen, weil ihre Mutter Geburtstag habe. Auch hier nutzen sie direkten Körperkontakt, um Schmuck zu entwenden. Viele der Bestohlenen bemerkten den Diebstahl erst später zu Hause.

Mit einer solchen Masche war am 17. August 2025 ein unbekanntes Pärchen in Porz-Wahn an den Goldschmuck einer 93-jährigen Kölnerin gelangt. Gegen 11.30 Uhr sprachen die beiden die Seniorin auf der Straße aus einem schwarzen Auto heraus an und fragten nach dem Weg zum Krankenhaus. Für die Auskunft der Seniorin steckten sie ihr Modeschmuck ums Handgelenk und entwendeten dafür ihren echten Armreif.

Die Polizei rät Bürgerinnen und Bürgern in solchen Fällen:
Fremde verschenken keinen Schmuck für kleine Hilfeleistungen.

Deshalb gilt: 

  • Misstrauisch sein, wenn Unbekannte eine/einen auf der Straße ansprechen und körperliche Nähe suchen.
  • Abstand halten und sich nicht bedrängen lassen.
  • Andere Passanten im Zweifel um Hilfe bitten und die Polizei rufen.
  • Versuchen, sich das Kennzeichen und das Aussehen/besondere Merkmale der Täter zu merken.
  • Die Polizei auch dann informieren, wenn kein Diebstahl stattgefunden hat oder der Verlust erst später festgestellt wird.
In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110