Fahndungserfolg nach Diebstählen aus Handwerkerfahrzeugen

Sichergestellte Werkzeuge
Fahndungserfolg nach Diebstählen aus Handwerkerfahrzeugen
Ermittler stellen über 140 Werkzeuge mehrerer Taten sicher. GPS-Tracker des Handwerkerfirma-Inhabers führen Ermittler zum Aufenthaltsort.
Groß, Benno

Dass die Umsetzung von Präventionstipps Handwerkern und der Polizei hilft, zeigt die Sicherstellung von 145 Werkzeugmaschinen des Kriminalkommissariats (KK) 74 am 14. Oktober: Der bereits vielfach bestohlene Betrieb hatte seine Geräte mit GPS-Trackern versehen und mit der Ortung den Fahndungserfolg der Polizei ermöglicht (Pressemeldung https://koeln.polizei.nrw/presse/handwerkerfahrzeuge-aufgebrochen).

Die Kolleginnen und Kollegen des KK 74 stellen fest: Üblicherweise werden jede Woche zwischen fünf und acht Diebstähle aus Handwerkerfahrzeugen bei der Polizei Köln registriert. Vergangene Woche war die Zahl fast acht Mal so hoch – mit über 40 gemeldeten Taten.

Mit der Sicherstellung zweier mit Diebesgut beladener Fahrzeuge am 14. Oktober erhalten auch weitere Unternehmen aus ihren Handwerkerfahrzeugen gestohlenen Maschinen zurück, die auch darunter waren. Die Zuordnung der Asservate zu konkreten Taten dauert noch an. Aufgrund erster Recherchen zu einem der mit Diebesgut beladenen Fahrzeuge ist davon auszugehen, dass die Maschinen mutmaßlich nach Osteuropa gebracht werden sollten.

Prävention
Da es nahezu aussichtslos ist, die Handwerkerfahrzeuge verlässlich gegen Aufbrüche zu sichern, hilft nur, die Arbeitsmaschinen nach Feierabend nicht im Fahrzeug zu lassen. Zudem helfen sogenannte „Brandings“ oder andere individuellen Markierungen, die im Fall der Sicherstellung durch die Polizei einen Rückschluss auf den Eigentümer zulassen. Eine GPS-Ortung für wenige Euro pro Werkzeug ermöglicht darüber hinaus, die Geräte zu finden und erhöht die Chancen für Unternehmen, die gestohlenen Geräte zurück zu bekommen. Zudem ist hilfreich, die Individualnummern der Werkzeuge zu notieren und aufzubewahren.

Weitere Hinweise und Tipps liefert der Präventionsflyer:
https://koeln.polizei.nrw/praeventionstipps-fuer-handwerker.
 

In dringenden Fällen: Polizeinotruf 110