Vor dem Hintergrund steigender Fallzahlen der Massenkriminalität und einer oftmals niedrigen Aufklärungsquote hat das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen unter Beteiligung von Kreispolizeibehörden ein Rahmenkonzept zur präventiven und repressiven Bekämpfung des Taschendiebstahls erarbeitet.
Bürgerinnen und Bürger, insbesondere Seniorinnen und Senioren wurden bei dem Aktionstag gezielt durch Polizeibeamte der Kriminalprävention aufgeklärt und für das Thema sensibilisiert. Weiterhin erhielten Interessierte an eingerichteten Infoständen Wissenswertes zu Täterarbeitsweisen und präventiven Möglichkeiten.
Als Schwerpunkte für die Tatbegehung stellen sich in dem Zusammenhang mit dem Deliktsphänomen des Taschendiebstahls vor allem Situationen dar, in denen Gedränge herrscht, die Tat kaum auffällt und die Opfer abgelenkt sind. Dies trifft insbesondere auf den öffentlichen Nah- und Fernverkehr, Einkaufszentren und Fußgängerzonen, als auch Großveranstaltungen zu.
Einhergehend mit der Aufklärungsarbeit wurden ebenfalls strafverfolgende Maßnahmen durch den Einsatz starker Kräfte durchgesetzt.
In einem Zeitraum von 06:00 Uhr bis 16:00 Uhr wurden letztlich insgesamt 58 Personenkontrollen durchgeführt und 72 Fahrzeuge kontrolliert. Es kam weiterhin zu fünf Durchsuchungen von Personen und drei Fahrzeugdurchsuchungen.
Zwei Personen wurden im Rahmen des Einsatzes wegen Urkundenfälschung und eines Diebstahlsdeliktes erkennungsdienstlich behandelt. Es kam zu einer Festnahme, bei der eine Person auf frischer Tat bei einem Diebstahl von Glasfaserkabeln festgestellt wurde. Der Wert der Beute belief sich auf eine fünfstellige Höhe.